Ammoniumeisen(II)-sulfat (NH4)2Fe(SO4)2
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Hellgrüne Kristalle
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Molmasse
(Hexahydrat) 392,139 g/mol
AGW keine Angaben
Dichte (Hexahydrat)
1,86 g/cm3
Kristallwasserabgabe +100
°C
Wasserlöslichkeit (Hexahydrat)
100 g Wasser lösen bei 20°C 26,9 g
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Entsorgung
G 4 |
Etikett
drucken |
Deutscher Name |
Englischer Name |
CAS 100-45-89-3
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Ammoniumeisen(II)-sulfat |
Ammonium iron(II) sulfate |
CAS
7783-85-9 |
Ammoniumeisen(II)-sulfat Hexahydrat
Mohrsches Salz *) |
Ammonium iron(II) sulfate hexahydrate
Mohr's salt |
*) Für die Schule
bevorzugt.
Eigenschaften
Ammoniumeisen(II)-sulfat
wird hauptsächlich als Hexahydrat verwendet. Die hellgrünen
Kristalle sind sehr gut in Wasser löslich und bilden eine saure
Lösung. Sie kristallisieren nach dem monoklinen System. Das Salz mit den zwei verschiedenen Kationen Fe2+ und NH4+ gehört zu den Doppelsalzen. Beim Lösen im Wasser entsteht ein Eisen-Wasser-Komplex [Fe(H2O)6]2+, der besonders stabil ist. Das zentrale Fe2+-Ion ist im Komplex von sechs Wasser-Molekülen als Liganden umgeben. Der unter dem Namen Mohrsches Salz bekannte Stoff ist nach dem deutschen Chemiker Karl Friedrich Mohr (1806–1879) benannt.
Mohrsches Salz bildet monokline Kristalle. |
Herstellung
Nach dem Mischen
zweier heißgesättigter Lösungen von Eisen(II)-sulfat und
Ammoniumsulfat mit wenig Schwefelsäure kristallisiert nach dem
Abkühlen das Mohrsche Salz aus.
(NH4)2SO4
+ FeSO4 (NH4)2Fe(SO4)2
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Verwendung
Mohrsches Salz wird
im Chemieunterricht für Kristallisationsversuche verwendet. Die
Synthese des Salzes mit Ausbeuteberechnung ist ein klassischer Versuch
im Chemiestudium. Das Salz wird auch in der analytischen Chemie zum
Einstellen von Kaliumpermanganat-Lösungen zur Maßanalyse
benötigt. Im Gegensatz zum Eisen(II)-sulfat ist das Doppelsalz in
wässriger Lösung wesentlich stabiler. Gewöhnliche
Eisen(II)-salze oxidieren in wässriger Lösung zu
Eisen(III)-salzen.
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