Magnesiumsulfat MgSO4
|
Kristallines, weißes Pulver
oder klare Kristalle
Vorkommen
Mineral Kieserit (Monohydrat)
Mineral Epsomit (Heptahydrat)
|
Molmasse
120,368 g/mol (wasserfrei)
246,474 g/mol (Heptahydrat)
AGW keine Angaben
Dichte 2,66
g/cm3 (wasserfrei)
1,67
g/cm3 (Heptahydrat)
Schmelzpunkt +1137
°C (wasserfrei)
Wasserlöslichkeit (Heptahydrat)
100g
H2O lösen bei 20 °C 35,6 g |
- |
- |
Entsorgung
G 4 |
Etikett
drucken |
Deutscher Name |
Englischer Name |
CAS 7487-88-9
CAS 10034-99-8
|
Magnesiumsulfat
Magnesiumsulfat Heptayhdrat (Bittersalz)
|
Magnesium sulfate
Magnesium sulfate heptahydrate
|
Eigenschaften
Magnesiumsulfat
wasserfrei ist ein weißes, stark hygroskopisches
Pulver. Das Heptahydrat bildet durchsichtige Kristalle, die nach dem orthorhombischen System kristallisieren und stark bitter
schmecken. Daher hieß das in der Natur vorkommende Mineral Epsomit
früher „Bittersalz“. Die Kristalle zerfallen an der Luft schnell
unter Wasserabgabe, beständig sind faserige Aggregate. Magnesiumsulfat löst sich in Wasser unter Bildung einer neutralen Lösung.
Orthorhombische Kristalle des Heptahydrats
|
Herstellung
Die Gewinnung
erfolgt aus den Mineralen Kieserit oder Epsomit durch Lösen in
Wasser und nachfolgendes Auskristallisieren. Magnesiumsulfat kann auch
durch die Reaktion von Magnesium oder Magnesiumoxid mit Schwefelsäure hergestellt werden:
MgO + H2SO4 H2O + MgSO4
Mg + H2SO4 H2 + MgSO4
|
Verwendung
Magnesiumsulfat ist ein Bestandteil vieler Düngemittel.
Es wird beispielsweise in Obstplantagen eingesetzt. Im Labor dient es
als Trocknungsmittel zum Trocknen von Flüssigkeiten. In der Medizin
ist Bittersalz ein traditionelles Abführmittel. Zusammen mit
Kaliumchlorid dient es zur Herstellung von Kaliumsulfat, das als Kalidünger benötigt wird. Im Chemieunterricht kann man aus Magnesiumsulfat Kristalle züchten.
|
|