Methylrot C15H15N3O2
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Rotviolettes Pulver (Methylrot)
Rotes Pulver (Natriumsalz)
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Molmasse
269,30 g/mol (Methylrot)
291,29 g/mol (Natriumsalz)
AGW keine Angaben
Dichte (Methylrot) 0,989 g/cm³
Schmelzpunkt (Methylrot) +183°C
Wasserlöslichkeit
Methylrot: Konz. bei 20°C 2,5 g/l
Natriumsalz: Konz. bei 25°C 800g/l
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HP-Sätze P 280.1-3+5
Entsorgung G 3
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Etikett
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Dt. Bezeichnung
Synonyme (deutsch) |
Engl. Bezeichnung
Synonyme (engl.) |
CAS 493-52-7 |
Methylrot
2-(4-Dimethylamino-phenylazo)-benzoesäure
C.I. 13020
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Methyl Red
2-(4-Dimethylamino-phenylazo)-benzoic acid
C.I. 13020 |
CAS 845-10-3 |
Methylrot Natriumsalz
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Methyl Red sodium salt
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Besondere Bemerkungen: Da Farbstoffe stark färben und auch Haut, Augen und Atemwege reizen, sind Schutzbrille und Schutzhandschuhe zu tragen, beim Freiwerden von Stäuben muss eine Feinstaubmaske aufgezogen oder im Abzug gearbeitet werden.
Eigenschaften
Methylrot ist ein Azo-Farbstoff, der als dunkelrotes
oder violettrotes, kristallines Pulver im Handel erhältlich ist.
Der Farbstoff ist in Wasser
nur schwach löslich. In der Schule wird meist das
Natriumsalz als Indikator in 0,1%igen, wässrigen oder
alkoholischen Lösungen eingesetzt, es ist wesentlich besser
wasserlöslich. Das Pulver des Natriumsalzes ist rot:
Die wässrige Lösung erscheint bei pH=7 gelb.
Mit sinkendem pH-Wert schlägt die Farbe von
pH=6,2 bis pH=4,2 über Orange nach Rot um. Der Indikator eignet
sich weniger für schwache Säuren, er wird hauptsächlich
zur Titration von schwachen organischen Basen und von Ammoniak
eingesetzt.
Methylrot Natriumsalz
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Herstellung
Methylrot
wird aus diazotierter Anthranilsäure und Dimethylanilin durch eine
Azo-Kopplung bei kalten Temperaturen hergestellt.
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Verwendung
Die wässrige 0,1%ige Methylrot-Lösung
in Alkohol oder die wässrige Lösung des Natriumsalzes dienen im chemischen Labor als pH-Indikator. Gibt man zu einer wässrigen Methylrot-Lösung ein paar Trockeneis-Stücke, färbt sich aufgrund der Bildung von Kohlensäure die Lösung rotorange:
In der Mikrobiologie
wird Methylrot zum Anfärben von mikroskopischen Präparaten
eingesetzt, wenn Bakterien organische Säuren freisetzen. Dies
findet beispielsweise bei der biotechnologischen Herstellung von Glucose statt.
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