Kupfer(II)-nitrat Cu(NO3)2
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Blaues, kristallines Pulver
oder blaue Kristalle |
Molmasse 187,555 g/mol
(Trihydrat) 241,602 g/mol
AGW 0,01 mg/m3 A (MAK)
Kristallwasserabgabe (Trihydrat) +114 °C
Dichte (Trihydrat) 2,32
g/cm3
Wasserlöslichkeit
100g
H2O lösen bei 25 °C 145 g |
Piktogramm
GHS 03
GHS 07
GHS 09
Gefahr
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Gefahrenklassen
+ Kategorie
Oxidierende Feststoffe 2
Akute Toxizität oral 4
Reizwirkung auf die
Haut 2
Schwere Augenschädigung 1
Gewässergefährdend
chron./akut 1
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HP-Sätze
(siehe Hinweis)
H 272,
302, 315, 318, 400, 410
P 210, 221, 273,
280.1-4, 306+360, 302+352,
305+351+338
Entsorgung siehe Hinweis
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Etikett
drucken |
Deutscher Name |
Englischer Name |
CAS 3251-23-8
CAS 10031-43-3
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Kupfer(II)-nitrat
Kupfer(II)-nitrat Trihydrat *)
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Copper(II) nitrate
Copper(II) nitrate trihydrate
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*) Für die Schule bevorzugt
Eigenschaften
In wasserfreier Form
ist Kupfer(II)-nitrat ein weißes Pulver. Das Trihydrat bildet
blaue Kristalle, die an der Luft aufgrund ihrer wasseranziehenden
Wirkung zerfließen. Die Wasserlöslichkeit ist sehr gut, die
Lösung reagiert schwach sauer. Beim Erhitzen über 114 °C wird das Kristallwasser wieder abgegeben, außerdem
werden geringe Mengen Salpetersäure frei. Beim starken Glühen
zerfällt Kupfer(II)-nitrat in Kupfer(II)-oxid, Stickstoffmonooxid
und Sauerstoff. Behandelt man Metalle wie Aluminium, Zink, Kupfer oder
Eisen mit einer Kupfer(II)-nitratlösung, färbt sich die
Oberfläche der Metalle.
Kupfer(II)-nitrat Trihydrat bildet leuchtend blaue Kristalle.
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Herstellung
Kupfer(II)-nitrat lässt sich durch die Reaktion
von Kupfer(II)-oxid mit verdünnte Salpetersäure herstellen.
Dabei entsteht das Kupfersalz der Salpetersäure:
CuO + 2 HNO3 Cu(NO3)2 + H2O
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Verwendung
Mit
Kupfer(II)-nitrat-lösung lässt sich die Oberfläche von
Weißblech einfärben. Kupferblech färbt sich schwarz,
Eisen kann man brünieren. Auch Textilien und Keramikprodukte werden
mit Kupfer(II)-nitrat gefärbt. Bei chemischen Synthesen dient der
Stoff als Katalysator oder zur Herstellung von Kupfer(II)-oxid. Auch zum
Korrosionsschutz und zum Holzschutz wird er benötigt. In
Brennstoffzellen wird er an der Anode eingesetzt.
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