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  Calciumphosphat   Ca3(PO4)2
Flasche
   

 
  
Weißes
Pulver





Molmasse  310,177 g/mol

 


AGW  keine Angaben
Schmelzpunkt  +1670 °C
Dichte  3,14 g/cm3
Wasserlöslichkeit
100g H2O lösen bei 25 °C 0,00012 g
- - Entsorgung  Abfall, Abwasser
Etikett drucken Deutscher Name Englischer Name
CAS 7758-87-4
Calciumphosphat
tri-Calciumphosphat
TCP
Calcium phosphate
tri-Calcium-phosphate
TCP

Eigenschaften   

Calciumphosphat ist ein weißes, geruchloses Pulver, das nur ganz schlecht in Wasser löslich ist und durch verdünnte Salzsäure oder Salpetersäure zersetzt wird. Das im Handel unter dem Namen tri-Calciumphosphat oder TCP vertriebene Pulver ist in einer α- und in einer β-Form erhältlich. TCP in reiner Form existiert in der Natur nicht. Es ist dem in der Natur vorkommenden Hydroxyl-Apatit Ca5(PO4)3OH ähnlich, unterscheidet sich aber chemisch von diesem. Dieser kommt in der Natur als Mineral vor und ist am Aufbau der Knochen und des Elfenbeins beteiligt.

Mit Schwefelsäure setzt sich Calciumphosphat zu Calciumsulfat und Phosphorsäure um. Auf diese Weise kann man Phosphorsäure herstellen:
 

Ca3(PO4)2  +  3 H2SO4reagiert zu  3 CaSO4  +  2 H3PO4


Magnesia und Magnesiumcarbonat

tri-Calciumphosphat 
Ca3(PO4)2


Herstellung

Durch das Schmelzen von Calciumoxid mit Phosphorpentoxid bei 1100 °C kann man tri-Calciumphosphat darstellen. Eine Alternative wäre das Erhitzen von Calciumpyrophosphat mit Calciumcarbonat. Man kann tri-Calciumphosphat nicht direkt durch eine Fällungsreaktion im wässrigen Medium darstellen. Das Produkt, das bei der Reaktion von Phosphorsäure oder eines löslichen Phosphats mit einem Calciumsalz entsteht, muss durch Erhitzen calciniert werden: Oberhalb von 800 °C entsteht die β-Form, die α-Form bildet sich erst ab 1150 °C.


Verwendung

Calciumphosphat ist ein wichtiger Rohstoff zur Herstellung von Düngemitteln und von Phosphorsäure. Zusammen mit verschiedenen Calciumhydrogenphosphaten ist es als Lebensmittelzusatzstoff E 341 zugelassen. Man benötigt es als Säureregulator, als Trennmittel oder als Backhilfsmittel. Es verbessert zum Beispiel die Rieselfähigkeit in Fertigkuchenmischungen. Die Keramik- und Glasindustrie verwendet es als Trübungsmittel. In der Knochenchirurgie dient es als Hilfsmittel, das ein Anwachsen der Knochen beschleunigt. Dabei wird es allmählich vom körpereigenen Calciumphosphat aufgenommen und ersetzt.

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