Elemente und Verbindungen
Experimente mit Kupferacetat
Dieser Versuch stellt
eine harmlosere Variante der früher an den Schulen angewandten Zersetzung
des stark toxischen Quecksilberoxids dar.
Erhitzt man eine Spatelspitze Kupfer(II)-acetat
in einem Reagenzglas mit der nicht leuchtenden Brennerflamme, verfärbt
es sich bräunlich und ein gelber Rauch steigt auf. Dabei riecht es
stark nach Essig. An der Wand des Reagenzglases entsteht ein schöner
Kupferspiegel.
Die Beobachtungen weisen
darauf hin, dass Kupferacetat in Kupfer
und Essigsäure zerlegt wird.
Die chemische Verbindung Kupfer(II)-acetat ist ein Stoff, der (in einer
endothermen Reaktion) in mindestens zwei weitere Stoffe „zerlegt“ werden
kann. Das Kupfer selbst kann nicht mehr weiter zerlegt werden, es ist ein
chemisches Element. Doch diese Definition
soll den Schülerinnen und Schülern zunächst vorenthalten werden.
Dies sollen die Lernenden jedoch selbst herausfinden. Der Inhalt des Behälters wird nach Beendigung des Experiments im Behälter für Schwermetallsalze entsorgt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten diese Arbeitsaufträge: 1.) Führe das Experiment durch und erstelle einen ausführlichen Bericht! 2.) Suche im Internet oder in Büchern nach diesen Begriffen: Kupferacetat, Grünspan, chemisches Element, chemische Verbindung! Sammle auch Informationen über mögliche Gefahren! 3.) Versuche die Beobachtungen aus deinem Experiment mit Hilfe der nachgeschlagenen Begriffe zu erklären! Die Berichte werden besprochen und diskutiert. Es kann dann auch gezeigt
werden, dass der Versuch umkehrbar ist, in dem man die gebildeten Kristalle
wieder erhitzt. Das Schema unten dient zur Erläuterung.
Dabei genügt der
Hinweis, dass „Stoff x“ ebenfalls eine chemische Verbindung darstellt,
die mit geeigneten Mitteln noch weiter zerlegt werden könnte. Entsorgung:
Reste des Kupferacetats werden im Behälter für feste,
organische Abfälle entsorgt. Nach der Entsorgung des Kupferacetats
werden die Reagenzgläser gut gewaschen und gespült. Geht der
Kupferspiegel nicht weg, gibt man die Reagenzgläser zum
Glasmüll. Generell wird empfohlen, den Glasmüll vom
Restmüll zu trennen (Verletzungsgefahr!) und jeweils einen Metallbehälter mit Deckel zu verwenden. |