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Rahmenbedingungen
 
 
Der Schulversuch fand in drei neunten Klassen parallel statt und bezog die Fächer Chemie, Biologie und Chemie mit ein. Insgesamt standen pro Klasse insgesamt 5,5 Wochenstunden zur Verfügung. Beteiligt waren die drei Lehrer der Fächer, die miteinander gut kooperierten. Teilweise blieben die Zuordnungen zu den Fächern bestehen (z. B. beim Experimentieren und Mikroskopieren). In besonderen Projekten wie das Farbenprojekt wurde der Fächerverband aufgelöst, es bildeten sich fließende Übergänge. Ermöglicht wurde dies durch das Parallellegen von zwei Klassen im dreistündigen Block am Nachmittag, wo auch Projekte stattfanden (z. B. das Schminkprojekt), in denen die zwei Klassen zusammen unterrichtet wurden. Die dritte Klasse hatte an einem anderen Nachmittag einen Dreistundenblock. Das Zusammenlegen der Einzelstunden war eine wesentliche Voraussetzung zur Durchführung der Projekte. Schülerexperimente oder fachspezifische Übungen mit dem Mikroskop fanden bevorzugt am Vormittag in Doppelstunden statt. Die Inhalte orientierten sich am bisherigen Bildungsplan, wobei das Farbenprojekt als freies Projekt und die Einheit "Mikroskopieren" als weiteres Beispiel für eine Grundqualifikation zusätzlich eingebracht wurden.
 
Die Verlaufsplanung verdeutlicht die Organisation im Jahresverlauf:

1. Halbjahr
Chemie: Freiarbeitseinheit Säuren/Laugen (ca. 4 x 3 Stunden mit Testat)
Biologie: Freiarbeitseinheit Sinnesorgane (ca. 5 x 2 Stunden, mit Testat) und herkömmlicher Unterricht
Kunst: herkömmlicher Unterricht

2. Halbjahr
Chemie, Biologie und Kunst: Das Farbenprojekt (ca. 12 x 3 Stunden mit Testat)
Biologie: Mikroskopieren (ca. 4 x 2 Stunden, mit Testat) und herkömmlicher Unterricht
 
Zur Evaluation des Schulversuchs wurden die Ergebnisse der vorangegangenen 8. Klassen im Schuljahr 1997/98 mit berücksichtigt. Für die Einführung in das chemische Experimentieren und das Anlegen eines ausführlichen Berichtsheftes, in dem die Schüler und Schülerinnen Experimente selbst planen und durchführen mussten, erhielten sie ein weiteres Testat.
 
 
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