engl. Thénardite
Formel
Stoffgruppe
Farbe
Strich
Glanz
Transparenz
Härte (Mohs)
Dichte
Spaltbarkeit
Bruch
Kristallsystem
Kristallklasse
Na
2SO
4
Sulfate
farblos, weiß, braun, gelb, rötlich
weiß
Glasglanz, Fettglanz
durchscheinend bis durchsichtig
2,5
2,65 g/cm³
vollkommen
uneben, muschelig
orthorhombisch
orthorhombisch-dipyramidal
Das Mineral Thénardit stellt ein natürliches Vorkommen des
Glaubersalzes dar. Ein Thénardit ist besser wasserlöslich als
Gips, aber nur wenig härter, er lässt sich noch mit dem Fingernagel ritzen. Er bildet eher selten Kristalle mit pyramidalem Habitus aus. Häufiger sind krustige Aggregate oder Ausblühungen. Das Mineral nimmt Wasser aus feuchter Luft auf. Dabei wandelt es sich zu dem Mineral
Mirabilit Na
2SO
4 • 10 H
2O um. Die Stufen in Sammlungen müssen in geschlossenen Dosen aufbewahrt werden.
Das Mineral wurde erstmals am Salzsee von Espartinas bei Madrid entdeckt. Der spanische Chemiker José Luis Casaseca beschrieb es 1826 als erster und benannte es nach dem französischen Chemiker Louis-Jacques Thénard (1777–1857). Beispiele für Fundstellen sind der Vesuv in Italien, der Soda Lake in Kalifornien, Carrière Francon in Kanada oder Antofagasta in Chile.