engl. Periclase
Formel
Stoffgruppe
Farbe
Strich
Glanz
Transparenz
Härte (Mohs)
Dichte
Spaltbarkeit
Bruch
Kristallsystem
Kristallklasse
MgO
Oxide
weiß, farblos, grün, braun, schwarz
weiß
Glasglanz
durchscheinend bis durchsichtig
6
3,6 – 3,8 g/cm³
vollkommen
blättrig
kubisch
kubisch-hexakisoktaedrisch
Das Mineral Periklas ist aus
Magnesiumoxid aufgebaut. Es erscheint im reinen Zustand weiß oder farblos. Periklas bildet oktaedrische oder würfelförmige Kristalle aus, auch Mischformen des kubischen Systems kommen vor, sowie derbe Aggregate. Die Kristalle sind relativ hart, aber sehr gut spaltbar. Durch Einbau von Eisen-, Mangan- oder Zink-Ionen färbt sich das Mineral grünlich, bräunlich oder schwärzlich. Es zeigt unter langwelligem UV-Licht eine hellgelbe
Fluoreszenz. Periklas reagiert langsam mit Wasser unter Bildung von Magnesiumhydroxid zu einer alkalischen Lösung. Es löst sich leicht in Salzsäure.
Das Mineral wurde 1841 erstmals durch den italienischen Mineralogen Arcangelo Scacchi (1810–1893) am Monte Somma beim Vesuv entdeckt. Es erhielt seinen Namen aufgrund der perfekten Spaltbarkeit unter Bezugnahme auf die griechischen Wörter
perí („herum“) und
klasis („Spaltung“). Neben seiner Typlokalität am Monte Somma in Italien findet man Periklas zum Beispiel auch bei Bad Harzburg im Harz oder bei Ronneburg in Thüringen.