engl. Claraite
Formel
Stoffgruppe
Farbe
Strich
Glanz
Transparenz
Härte (Mohs)
Dichte
Spaltbarkeit
Bruch
Kristallsystem
Kristallklasse
(Cu,Zn)
15(CO
3)
4(AsO
4)
2(SO
4)
(OH)
14 • 7 H
2O
Carbonate, Arsenate, Sulfate
türkisblau, grünlich
türkisblau
Glasglanz
durchscheinend bis durchsichtig
2
3,3 – 3,4 g/cm³
vollkommen
k.A.
triklin
triklin-pinakoidal
Clarait als krustiger Überzug, Bergbaugebiet Schwaz, Österreich
Clarait ist ein türkisblaues, weiches Mineral mit komplexem Aufbau. Es enthält Carbonat-, Arsenat-, Sulfat- und Hydroxid-Anionen. Die Kristalle sind sehr klein, sie zeigen einen pseudohexagonalen oder pseudorhomboedrischen Habitus. Es bilden sich gerne kugelige Aggregate oder krustige Überzüge. Ein Clarait zersetzt sich beim Erhitzen und auch bei der Zugabe von Salzsäure.
Das Mineral wurde erstmals in der
Grube Clara im Schwarzwald entdeckt. Die Mineralogen Kurt Walenta und Pete J. Dunn beschrieben es 1981 und vergaben den Namen nach der Typlokalität. Der Clarait kommt nur selten vor. In Österreich findet man ihn zum Beispiel auch in den alten Bergbaugebieten bei
Schwaz oder bei
Leogang. Dort ist der Clarait gerne mit Azurit, Tangdanit, Malachit, Theisit oder Tirolit vergesellschaftet.