Brasilianit
engl. Brazilianite
Nach dem Land Brasilien, wo er erstmals gefunden wurde
Formel
Stoffgruppe
Farbe
Strich
Glanz
Transparenz
Härte (Mohs)
Dichte
Spaltbarkeit
Bruch

Kristallsystem
Kristallklasse
NaAl3(PO4)2(OH)
Phosphate
gelb, grünlich, farblos
weiß
Glasglanz
durchscheinend bis durchsichtig
5,5
2,98 g/cm³
gut
muschelig

monoklin
monoklin-prismatisch
BrasilianitLupe

Beschreibung

Die durchscheinenden bis klaren Kristalle des Brasilianits sind im reinen Zustand klar, durch Fremdbeimengungen können sie grünliche oder gelbliche Färbungen annehmen. Die Kristalle zeigen eine kurzprismatischen oder dipyramidalen Habitus. Es kommen auch radialstrahlige, kugelige, körnige oder derbe Aggregate vor. Der Phosphatnachweis verläuft positiv. Borsäure und Borax verätzen die Oberfläche der Kristalle.

Das Mineral wurde im Jahr 1945 durch Frederick Harvey Pough und Edward Porter Henderson nach dem Land Brasilien benannt. Der erste Fundort liegt bei Conselheiro Pena im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais. Davor hielt man das Mineral für eine Varietät des Chrysoberylls. Im Minas Gerais gibt es noch weitere Fundstellen, zum Beispiel bei Linópolis. In Österreich findet man den Brasilianit am Hahnenkofel im Bundesland Kärnten. In Deutschland kommt er in der Grube Cornelia (Hagendorf-Süd) in Bayern vor. Der Brasilianit wird zu Schmucksteinen verschliffen oder von Mineraliensammlern gesammelt. Ansonsten hat er keine technische Bedeutung.
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