Polycarbonate, PC |
Die Polycarbonate als Thermoplasten sind relativ spät entwickelt worden. Sie wurden 1953 von H. Schnell bei den Farbenfabriken Bayer erstmals hergestellt.
Unabhängig von Schnell entdeckte D.W. Fox bei General Electric in
den USA ein Polycarbonat als zäh gewordene Masse in einer Vorratsflasche.
Ab 1958 erfolgte die großtechnische Produktion. Der Kunststoff besitzt
eine gute Durchlässigkeit für Licht, hohe mechanische Festigkeit und eine
gute Wärmebeständigkeit. Ein Polycarbonat lässt sich aus Phosgen und Bisphenol
A gewinnen. In einer Polykondensation entsteht unter Abspaltung von Chlorwasserstoff ein Polycarbonat.
Die Polycarbonate stellen eine besondere Gruppe der Polyester dar.
Polycarbonate eignen
sich zum Bau von
Gehäusen für Küchenmaschinen, zur Herstellung
von Geräten
in der Elektrotechnik wie Schaltern oder Steckern, für
den Fahrzeugbau,
für Sicherheitsverglasungen oder für Schutzhelme.
CD-ROMs und
DVDs sind ebenfalls aus diesem hochwertigen Kunststoff
angefertigt. Eine Gefahr für Babys besteht, wenn die
Schilde der Schnuller aus Polycarbonat gefertigt sind. Dann können
diese Bisphenol A in den Speichel der Kleinkinder abgeben. Bisphenol A
kann allergische Raktionen auf der Haut verursachen oder die Atemwege
reizen. Es ist auch als fortpflanzungsgefährdend eingestuft. |