Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat, ABS |
Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat oder ABS
wurde in den 1950er Jahren
erstmals hergestellt. Gelegentlich wird auch der Begriff
„ABS-Harze“ verwendet, der allerdings nicht konform mit IUPAC ist. Der
Name ABS leitet sich von den Stoffen Acrylnitril,
Butadien und Styrol ab. Das Copolymer stellt ein Blend
aus drei verschiedenen Monomeren dar, die im Blend ihrerseits Polymere bilden: Polyacrylnitril, Polybutadien und Polystyrol.
Dabei macht das Styrol-Monomer mit bis zu 60 % den Hauptanteil aus. Die
elastischen Polymere des 1,3-Butadiens sind mit Polyacrylnitril und dem
thermoplastischen Polystyrol vermischt. ABS vereint
die elastischen mit den thermoplastischen Eigenschaften in
optimaler Weise
und zeichnet sich daher durch eine besonders hohe Festigkeit
und Zähigkeit
aus. Es löst sich nicht in Wasser, Ethanol oder Fetten.
Zum Lösen oder auch zum Kleben benötigt es Aceton,
Methylethylketon oder Dichlormethan. Es ist besonders beständig
gegen Alterung und gegen Witterungseinflüsse. Der Schmelzpunkt
liegt bei etwa 240 °C, daher kann man von anderen Stoffen
gesäubertes ABS problemlos einschmelzen und recyclen. ABS schmilzt bei 240 °C und zersetzt sich erst bei noch
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