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Beim
Zentrifugieren wird eine Emulsion oder eine Suspension in ein starkwandiges
Reagenzglas gegeben und in eine Zentrifuge gehängt. Durch eine schnelle
Rotation entsteht eine Fliehkraft, wobei der Stoff mit der größeren
Dichte ganz außen an den Boden des Reagenzglases „flieht“:
Die Trennung von Sediment
und Überstand erfolgt nach dem Zentrifugieren durch Dekantieren.
Durch Zentrifugieren können das Fett aus der Milch oder Stoffgemische
von Gasen getrennt werden. Während Wäscheschleudern in Waschmaschinen
mit bis zu 1500 Drehungen pro Minute rotieren, erreicht man mit guten Labor-Zentrifugen
8000 Umdrehungen pro Minute. Sogenannte Ultrazentrifugen schaffen sogar
eine Million U/min. Sie werden vielfach bei biochemischen oder medizinischen
Untersuchungen eingesetzt. Bei Blutuntersuchungen kann man so die roten
und weißen Blutkörperchen vom Blutplasma trennen.
Bei Hand-Zentrifugen
wird die Zentrifuge an einem Tisch befestigt und von Hand mit Hilfe einer
Kurbel angetrieben. Ein Übersetzungsgetriebe ermöglicht die schnelle
Rotation. Zum Zentrifugieren sollten immer die gegenüberliegenden
Zentrifugengläser gleichzeitig etwa zur Hälfte gefüllt werden.
Damit wird verhindert, dass sich eine Unwucht bildet. Es wird etwa 2 Minuten
bei voller Umdrehung zentrifugiert, dann lässt man die Zentrifuge
langsam auslaufen. Während der Rotation ist zu beachten, dass man
die Zentrifugengläser nicht berührt.
Kopiervorlagen zum Zentrifugieren |