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Gibt man Gartenerde zu Wasser, dann bildet sich eine trübe Suspension. Nach einer Weile setzen sich die unlöslichen Feststoffe der Gartenerde am Boden ab. Man könnte die Gartenerde wieder zurückgewinnen, wenn man das Wasser abgießt. Allerdings fehlen dann die löslichen Bestandteile. Diese wurden vom Wasser extrahiert.
Beim Sedimentieren lässt man eine mit einem
unlöslichen Feststoff verunreinigte Flüssigkeit, zum Beispiel
eine Suspension, länger stehen, wobei sich der Feststoff als Sediment
absetzt. Das Abgießen der überstehenden Flüssigkeit nennt man
Dekantieren. Die beiden Verfahren werden im
Haushalt angewandt, wenn der über dem Kaffeesatz stehende Kaffee
abgegossen wird. Im
Labor dienen die Verfahren zum Abtrennen von unlöslichen Stoffen
vom Wasser, beispielsweise bei einer Ausfällung oder beim
Herstellen einer konzentrierten Lösung.
Beim Aufschlämmen
werden zwei Feststoffe mit unterschiedlicher Dichte durch einen Wasserstrom
getrennt. So trennt sich in einem Fluss der Kies vom Sand. Die feinen Sandteilchen
werden durch die Wasserströmung weiter transportiert, während
sich der schwere Kies am Boden absetzt. Dieses Prinzip wird als technisches
Verfahren beim Goldwaschen angewandt, wobei die goldhaltigen Sande aufgeschlämmt
werden und sich die schweren Goldflitter danach am Boden absetzen.
Kopiervorlagen zum Sedimentieren, Dekantieren und Aufschlämmen |