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Bleizinngelb
 
Bleizinngelb wurde schon im Mittelalter künstlich hergestellt, bis es um 1700 durch das Neapelgelb abgelöst wurde. Die Herstellung erfolgte durch das Erhitzen von Bleimennige mit Zinndioxid und Quarzsand. Es entstand auch als Nebenprodukt bei der Herstellung von Bleiglas. Beim Bleizinngelb handelt es sich um ein Bleistannat, eine Blei-Zinn-Verbindung. Typ I wird mit der chemischen Zusammensetzung Pb2SnO4 angegeben, Typ II mit PbSn2SiO7. Der erste Typ erscheint hellgelb, der zweite Typ weist eher einen goldgelben Farbton auf. Das lichtechte und gut deckende, aber toxische Pigment wurde bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts eingesetzt, häufig auch zum Mischen von Grüntönen. Besonders in Italien war es weit verbreitet. Giotto oder Tintoretto setzten es gerne ein.
  

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