Das Rühren von
Flüssigkeiten beschleunigt den Lösungsvorgang oder die
Geschwindigkeit chemischer Reaktionen. Außerdem werden Temperatur-
oder Konzentrationsunterschiede besser ausgeglichen. Das einfachste
Rührgerät im chemischen Labor ist der Glasstab, der verwendet
wird, wenn beispielsweise ein fester Stoff in einer Flüssigkeit im
Becherglas aufgelöst werden soll.
Rührwerke
enthalten einen Motor, der mit einer Stange verbunden ist, die in die zu
rührende Flüssigkeit eingetaucht wird. Am Ende der Stange
werden verschiedene Rührer mit unterschiedlichen Formen wie
Scheiben, Propeller, Gitter, Wendeln, Kreuze oder Schraubspindeln
verwendet.
Ein viel verwendetes,
motorisiertes Rührgerät im chemischen Labor stellt der
Magnetrührer dar. Unter einer meist heizbaren Heizplatte rotiert
ein Magnet mit bis zu 1200 Umdrehungen pro Minute. Stellt man ein
Becherglas mit einer Flüssigkeit auf die Platte und gibt einen
Dauermagneten in die Flüssigkeit, dann wird dieser Magnet ebenfalls
in eine Rotation versetzt, so dass sich in der Flüssigkeit ein
Wirbel bildet. Die dafür verwendeten Magnetrührstäbchen
enthalten einen Dauermagneten, der mit Teflon umschichtet ist. Sie sind
in verschiedenen Größen und Formen erhältlich. Im
Labor kennt man das Rührstäbchen auch unter der Bezeichnung
„Rührfisch“.
Rühren im Becherglas mit Glasstab
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Magnetrührer mit Heizplatte |
Rührfische in verschiedenen Größen
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Kleines, batteriebetriebenes Rührwerk |
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