Die für die verschiedenen Wellenlängen des Lichts empfindlichen Zapfen auf der Netzhaut ermüden beim längeren Betrachten der farbigen Frösche unterschiedlich schnell. An der jeweiligen Stelle auf der Netzhaut sind die anderen Zapfen nicht so stark von der Ermüdung betroffen, so dass der Sinneseindruck der gesehenen Nachbildfarben erzeugt wird. Die vom Auge erzeugten Nachbildfarben haben eine Beziehung zu den ursprünglich gesehenen Farben, dies hängt mit den Vorgängen in der Netzhaut zusammen. Sie werden nach der Gegenfarbtheorie von Karl Ewald Konstantin Hering als „Gegenfarben“ bezeichnet. Die Farbpaare Gelb-Blau oder Rot-Grün stellen beispielsweise Farbe und Gegenfarbe dar.