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Bergkristall
 
Der klare Bergkristall, als Symbol für Klarheit und Reinheit, stellt die reinste Form des Quarzes dar. Gereift, tief im Dunkel von alpinen Klüften, zeigt er seine Transparenz durch das Spiel mit dem Licht, sobald er zu Tage gebracht wird. Die alten Griechen bezeichneten den Bergkristall als krystalos, was soviel bedeutet wie „Eis“. Bis zum 17. Jahrhundert glaubte man, dass es sich beim Bergkristall um versteinertes Eis handelt. Die Römer sahen im Bergkristall den Sitz der Götter und glaubten, er verleihe Weisheit, Mut und Treue in der Liebe. Die Indianer legten zu den Neugeborenen einen Bergkristall als Schutz vor dem Bösen. Von besonderem Reiz sind Bergkristallstufen, die besondere Symmetrien oder Wachstumsformen aufweisen. Bei dem Nadelquarz (Bild 7) erzeugen Fremdbeimengungen mit Eisen-Ionen eine Gelbfärbung. Wenn ein Pyritwürfel in der Mitte eines sonnenähnlichen Aggregats sitzt, dann kann man schon von einer Rarität sprechen (Bild 8). Oft sind die Bergkristalle mit anderen Mineralien vergesellschaftet, wie auf Bild 9 zusammen mit einem Calcit in skalenoedrischer Ausbildung.

 


Fundorte der Bergkristalle
Bild 1: Corinto, Minas Gerais, Brasilien
Bild 2: Piz Beverin, Graubünden
Bild 3: Corinto, Minas Gerais, Brasilien
Bild 4: Cavnic, Rumänien
Bild 5: Corinto, Minas Gerais, Brasilien
Bild 6: Qing Long Mine, China
Bild 7: Val Bedretto, Tessin
Bild 8: Huanzala, Peru
Bild 9: Piz Beverin, Graubünden


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