Alabandin, Manganblende
engl. Alabandite
Nach dem ursprünglich vermuteten Fundort Alabanda in der Türkei
Formel
Stoffgruppe
Farbe
Strich
Glanz
Transparenz
Härte (Mohs)
Dichte
Spaltbarkeit
Bruch

Kristallsystem
Kristallklasse
MnS
Sulfide
stahlgrau, schwarz, braun anlaufend
braun, grünlich
schwacher Metallglanz, angelaufen
undurchsichtig, dünn: durchscheinend
3,5 – 4
3,9 – 4,0 g/cm³
vollkommen
uneben, spröde

kubisch
kubisch-hexakisoktaedrisch
AlabandinLupe

Beschreibung

Der Alabandin ist ein seltenes, dunkelgraues bis schwarzes Manganmineral, das aus Mangansulfid aufgebaut ist. Es läuft gerne bräunlich an und zeigt einen schwachen Metallglanz. Es kommen Kristalle des kubischen Systems wie Würfel, Rhombendodekaeder, Oktaeder oder Ikositetraeder vor. Auch derbe oder körnige Aggregate sind zu finden. Das Mineral tritt gerne zusammen mit dem Rhodochrosit auf. Es verfärbt sich beim Erhitzen grünlich und oxidiert an der Luftfeuchtigkeit. Es wird die Aufbewahrung in einer geschlossenen Dose empfohlen.

Der Name ist nach dem ursprünglich vermuteten Fundort Alabanda in der Türkei benannt. Wahrscheinlich wurden aber Fundstücke aus Rumänien mit dem Fundort irrtümlicherweise verwechselt, das Mineral kommt in Rumänien bei Sacarimb im Kreis Hunedoara vor. Ein weiterer bekannter Fundort ist die Mangan-Lagerstätte Vysokogornoe am Kongor Fluss in Russland.
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