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Aktinolith, Strahlstein 

Fundort: Feldbach, Binntal im Wallis
Kurzportrait Der Aktinolith gehört zu den Mineralien der Amphibol-Gruppe. Er ist aufgrund seiner faserigen, strahligen Aggregate auch unter dem Namen Strahlstein bekannt. Der wissenschaftliche Name geht auf die griechischen Wörter aktis („Strahl“) und lithos („Stein“) zurück. Aufgrund der Faserform gehört der Aktinolith zum Asbest. Früher wurde Hornblendeasbest als Baustoff verwendet. Heute ist die Anwendung verboten, da Asbestfasern beim Einatmen Lungenkrebs erzeugen können. Faserige oder haarförmige Aggregate (=Amiant) sollten in Sammlungen nicht offen aufbewahrt werden!
Formel (Familie) Ca2(Mg,Fe2+)5Si8O22(OH)2  (Silicate) – auch als dunkelgrüner Ferroaktinolith oder Manganaktinolith, stark variierende chemische Zusammensetzung, zahlreiche Varietäten bekannt
Farbe grün, blassgrün, flaschengrün, smaragdgrün (Smaragdit), weiß 
Strich und Glanz weiß, Glasglanz
Härte und Dichte 5 – 6 (Mohs), 2,9 – 3,1 g/cm3
Spaltbarkeit und Bruch vollkommen nach dem Prisma; uneben splittrig
Kristallsystem und Formen monoklines System; Pinakoide, Prismen
Aggregate Kristalle; strahlig, faserig (Hornblendeasbest), haarförmig (Amiant), u.a.
Nachweis Achtung asbesthaltig! Faserige, strahlige Aggregate mit grüner Farbe, in Säure schwer löslich, vor dem Lötrohr schwer schmelzbar.
Fundorte (Auswahl) Pöhla im Erzgebirge; Thüringer Wald, Binntal im Wallis 

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